Jungsteinzeitliches Großsteingrab
Der Name „Stenum“ kommt vom Wort Steinheim und deutet schon auf die enge historische Verbindung mit der steinreichen Gegend hin.
Die Steine sind von vielen Eichen umgeben, inmitten des Grabes wächst eine alte, riesige Eiche. Das Grab befindet sich auf einer Anhöhe und hat dadurch eine eindrucksvolle Wirkung.
Fragmentarisch ist das Grab nur erhalten, ein Deckstein liegt noch auf den Tragesteinen, zwei weitere Decksteine liegen verschoben, die restlichen Tragesteine sind verschoben, ein Abschlussstein liegt noch an seinem Ursprungsplatz. Die geschätzte Größe des Grabes liegt bei 1,80 m Breite und ca. 15 m Länge.
Im Frühjahr/Sommer ist der Ort geschützt durch die Bewaldung und die Büsche, die um das Grab herum wachsen. Jedes Mal wenn ich hier bin empfinde ich eine eigenartige Stille, als wenndie höhere Lage des Grabes mich etwas von der realen Welt abhebt und in eine andere bringt.
Bei meinem letzten Besuch im Winter fühlte ich mich regelrecht verloren. Ich sitze mitten im Grab neben der alten Eiche, die hier inmitten der noch älteren Steine emporgewachsen ist. Um mich herum nehme ich die Stämme der anderen Eichen wie Wächter wahr, die in der kalten Jahreszeit grau und kahl um das Grab stehen. Durch den Wind ist es sehr kalt auf der Anhöhe und ein Tannenwäldchen in der Nähe lässt das Rauschen des Windes noch gewaltiger scheinen und verbreitet eine energiegeladene, magische Stimmung. Allerdings ist der Wind teilweise so stark, dass er mich von den Energien und Schwingungen ablenkt, mir durch das Haar fährt und mich bewusst werden lässt, welche Jahreszeit über diese Anhöhe herrscht.