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 Erläuterung einer Rune

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Erläuterung einer Rune Empty
BeitragThema: Erläuterung einer Rune   Erläuterung einer Rune Empty22/10/2012, 5:11 pm

Dieser Artikel war ursprünglich ein Dialog um jemanden etwas näher zu bringen, daher kann man ihn als etwas sprunghaft empfinden. Eventuell wird er aber von manchen doch als nützlich empfunden. Ich habe ihn auch deswegen nicht in den Berreich der Symbole sondern der Grundlagen gepackt.
Der Text soll keinen Ersatz für die klassische Beschäftigung mit Runen bieten, als viel mehr den Sinn verdeutlichen und eine Ergänzung bieten. Die Erläuterung lässt sich natürlich beliebig übertragen und soll weniger eine Erklärung als eine Anleitung zu einem persönlichen Einblick darstellen

Über Ruhnen gibt es leider viele falsche Vorstellungen durch die "Buchmagie" die einfach nur daraus besteht erlesenes Sturr wiederzukäuen. Ich möchte hier nicht die typischen Korrespondenzen wiedergeben, sondern persönliche Interpretationen und Analysen. Das Konzept der Ruhnen könnte/sollte man um den Gedanken der inneren Runen erweitern, wenn man sich nicht unbedingt nur mit sturer Mantik (Wahrsagerei) beschäftigt.
Ohne diese entsprechende innere Rune, fällt die äussere vollkommen wertlos aus.
Was einen wiederum zu Frage bringt, was ist eine innere Rune?

Die innere Rune bezieht sich nicht auf das Symbol, sondern den eigentlichen Inhalt einer solchen.
Sie drückt eine bestimmte Empfindung aus, eine Funktionalität und die tiefere Bedeutung ihres Symbols.
Die äussere Runde wiederum ist das Symbol an sich.
Wenn man nun dieses Symbol in Beziehung zur Bedeutung setzt, nähert man sich dem eigentlichen Wesen einer Rune, die oftmal sehr pauschal betrachtet werden.
Das Symbol ist ein Medium, ein Träger, welches mir einen bestimmten Inhalt vergegenwärtigt.

Anstatt dass zu präzisieren möchte ich kurz eine Metapher verwenden um das zu vertiefen, da ich eine solche für deutlicher halte eine eine sezierende Erläuterung.

Nehmen wir an die innere Rune, ist ein "Weg" und wandeln diese Vorstellung in eine Verkehrsinsel, dann würde es sich bei der äusseren Rune um das entsprechende Verkehrsschild handeln. Die innere Rune stellt also eine Art innere Landschaft dar, welche durch diese Symbole ausgeschildert wird.
Dieses Verkehrsschild an sich ist nun natürlich nutzlos, ausser vl dass es hübsch aussieht. Würde ich mir das entsprechende Schild beispielsweise ins Wohnzimmer hängen, handelt es sich trozdem noch lange um keine wirkliche Verkehrsinsel.
Die Verkehrsinsel ist die innere Rune, der Ort, die Bedeutung, das Prinzip, oder kurz gesagt das Funktionale.

Verdeutlichen wir weiter durch ein kleines fiktives Szenario.
Nehmen wir an du wärst ein Schamane und hockst kräuterrauchen in deinem Schwitzzelt (ja ich spiele gerne mit Klischees^^). Plötzlich hast du eine Vision von einem riesigen Baum, dieser ist ein Bindeglied zwischen Himmel und Erde und seine Wurzeln die in die Erde ragen, sind eine Spiegelung seiner Äste die nach dem Horizont zu greifen scheinen.

Funktional betrachtet dient dieses Bindeglied sowohl als "Straße" als auch als "Kabel", was man wiederum mit der Poto Mitan des Vodou, der Axis Mundis oder der Jakobsleiter vergleichen könnte.
Der Begriff Straße bezieht sich hierbei auf die EIgenschaft als Route, über die sowohl der Schamane selbst, als auch sonstige Wesen zwischen den Sphären wandrn, wobei "Kabel" für die Leitung von Energie und Informationen steht, was man in den meisten Auslegungen als Äther respektive Akashachronik Begrifflich schärfen würde.

Wenn wir nun diesen metaphporischen Rahmen etwas lockern, gelangen wir zur Folgefrage wieso es sich hier um einen Baum handelt. Machen wir hierzu einen kleinen Szenenwechsel und denken und in einen Gnostiker bzw christlichen Mystiker, welcher über seinen Heilsbüchern absinthschlürfend eine Vision von der Jakobsleiter ereilt.
EIner Leiter die bis in den Himmel ragt. Wo ist hier der Zusammenhang zum zuerst genannten Baum des Schamanen?

Es ist weder wahrlich ein Baum noch eine Leiter, sondern eine konturlose Vorstellung die von den Betrachtern in ihren gewohnten mythologischen Kontext interpretiert werden. Die eigentliche Gestalt ist fliessend oder manigfaltig und wird vom Betrachter selbst in Erscheinung gezogen. Das eigentliche ist formlos, manigfaltig oder wie immer man es sich vergegenwärtigen möchte. Nennen wir es transzendent.

Hier greift der einfache Grundsatz der Magie "Wie oben so unten".
Das an sich transzendente spiegelt sich durch eine Vision in der eigenen Vorstellung, es wird zu einem mentalen Gegenstück. Der Geist ist hier also quasi als Spiegel zu begreifen, der dem an sich formlosen eine Gestalt bietet.
Diese Gestalt wird dem jeweils Vertrautem zugeordnet, so ist das beim Schamane logischerweise ein Baum und im Falle des Gnostikers eine Jakobsleiter, auch wenn selbst hier die typische Prägung nicht immer zutreffend sein muss. Kurz gefasst wird das transzendente durch die eigene Vorstellungskraft in eine spezifische Gestalt gezogen.

Diese Erscheinung kennt nun zwei Optionen durch welche sie eintreten kann.
Entweder durch eine Vision oder eine Imagination. Der Haken liegt nun in der Natur der Sache an sich, dass es sich bei einer Vision, zumindest bedingt, um etwas spontanes handelt, wärend die Imagination gezielt errichtet wird. Die Imagination wird also aktiv aufgebaut, wärend die Vision spontan empfangen wird.
Die Vision ist die transzendente Funktionalität, die in der Vorstellungswelt wiedergespiegelt wird, wärend die Imagination ein nachempfundenes mentales Gerüst darstellt.

Allerdings ist die Imagination aus einem einfachen pragmatischen Grund nicht zu unterschätzen,
Eine Vision lässt sich nicht oder nur sehr schwer erzwingen, also imaginiert man, bis diese wiederum in eine Vision umschlägt. Im Prinzip könnte man es als Invokation, als innerliche Beschwörung begreifen. Man verdeutlicht die Imagination immer wieder, bis diese zu einer Vision heranreift und Automatismen entwickelt. Hier stellt sich einfach nur die Frage wie geschickt, ausdauernd und raffiniert man sich dabei anstellt, wärend natürlich auch eine große Portion glück dazu gehört. Die Realität verhält sich meist völlig anders als das ursprünglich angestrebte Konzept.

In meinem Fall gibt es zum Beispiel keine Leiter oder gar einen Baum sondern ich stelle mir einen Falken vor, der sich im Sturzflug befindet. Auch das war eine spontane Vision, die persönliche Erscheinung ist also nicht an die Erwartung gebunden. Das selbe gilt übrigens auch für die innere Beschwörung von Wesenheiten, wobei Invokation nicht mehr oder weniger ist, als eine kontrollierte Besessenheit.

Differenziert man Vision und Imagination nun genauer, könnte man die Vision also als geistigen Inhalt begreifen, wärend die Imagination ein geistiges Gefäss bietet. Wasser und Kurg.
Der Krug an sich ist zwar leer, kann aber dazu benützt werden um das Wasser wiederum aufzufangen.
Man tut also einfach so als ob, bis man durch Wiederholung Automatismen erreicht.

Verdeutlichen wir nun die äussere Rune, das Symbol und bedienen und wieder einer Metapher.
Man stelle sich vor man wäre ein 4 Jähriges Kind und hat ein dramatisches Erlebnis mit einem Hund, welcher einen anfällt und ins Gesicht beisst. Nun erleidet man ein Trauma das wiederum zu einem unterbewussten Inhalt verdrängt wird. Wenn man nun weiter heranwächst und das eigentliche Erlebnis längst vergessen hat und sieht einen ähnlichen Hund wieder, wieder der unbewusste Inhalt wieder hervor geholt, man erleidet quasi einen Schock.

Der Hund dieser Metapher hat die selbe Funktion wie die grafische Rune, er stellt einen Meilenstein dar, einen Speicherstand, eine Verknüpfung. Dieser Meilenstein, die Rune (der Hund) wird dazu verwendet um die Vision in die Imagination zu "ziehen". Eine Assoziation zwischen Inhalt und Form.

Nun ergibt sich die Folgefrage, was wird benötigt um diese Rune aufzuladen?
Was ist das Bindegleid zwischen Inhalt und Gefäss, zwischen innerer und äusserer Rune, die Klebstoffkomponente?
Greifen wir dafür auf die Metapher mit dem Hund zurück, was verbindet die Erinnerung Hund mit dem Subjekt Hund, worin besteht die Wechselwirkung? In einem Schock, wobei dieser wiederum das Gegenstück zur Euphorie darstellt. Beides funktioniert in der Magie sehr gut, ich würde jedoch empfehlen die Euphorie zu bevorzugen. ^^
Schock und Euphorie auf die Rune bezogen, ergeben sich aus dem Glauben, oder wenn man diesen Begriff bevorzugt, aus der Überzeugung

Die Rune an sich ist leer, ein Strichmännchen, erst die Überzeugung ladet diese zur eigentlichen Rune und entlädt sich wiederum in Schock oder Euphorie, Kurz gefasst wird der Inhalt auf das Symbol projeziert um sich diesen wiederum bei Bedarf zu vergegenwärtigen. Der Schlüssel ist die Überzeugung, den Magie, steht immer in direktem Zusammenhand mit dem eigenem Bewusstsein.

Ich hoffe das ist für manche hilfreich.

Liebe Grüße Smile
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