Die Stele der Offenbarung

Die Stele stellt in der ägyptischen Mythologie ein klassisches Totengericht dar was auch aus ihrer Inschrift (weiter unten) klar hervorgeht, wurde von Crowley jedoch meiner Meinung nach so interpretiert, dass man sie mit Bardons Taroteinweihung vergleichen könnte und wird wiederum mit der Karte XX (das Äon) des Crowley Tarot in Verbindung gebracht.


Ich möchte an dieser Stelle anmerken dass ich wie immer eigene Interpretationen einfliessen lassen.
Nun würden einige Leute die ich kenne aufschreien das dürfe man nicht und so kann man niemanden die Magie nahebringen. Ich muss jedoch anmerken, jemand der alleine durch meine Beiträge versucht einen EInblick in die Magie zu gewinnen ist ohnehin nicht sehr hoffnungsvoll und wer auch nur etwas reserschiert wird die klassischen Auslegungen nicht lange suchen müssen. Aus diesem einfachen Grund halte ich es wertvoller eigene Ansichten zu Teilen. Wenn darauf beim ein oder anderem Interesse erweckt wird, weiß er wonach er suchen könnte und ich rate ihm wiederum selbst zu interpretieren.

Das Bildnis der Stele
Auf der linken Seite der Stele findet sich der Sonnengott Re-Harachte auf seinem Thron. Die Sonne, nach welcher auch die meisten RItuale ausgerichtet werden, verkörpert das Göttliche und wird hier in personifizierter Form als Quelle der Magie dargestellt. Ihr gegenüber findet sich Anchefenchons, welcher mit Hermes als Bote der Götter gleichzusetzen ist und das Sinnbild des Magiers verkörpert. Die Beiden würde ich mit Makro und Mirkokosmos gleichsetzen (Ja ich wende diese Logik auf alles an).

Über ihnen befindet sich Behdeti die geflügelte Sonnenscheibe, was ich als ein Symbol der Erleuchtung verstehen und ähnlich wie den "heiligen Geist" auffassen würde, wärend Nuit den Rahmen des Bildes darstellt und sich über dieses Szenario beugt. Nuit enthlt in sich alles was ist und sein kann und wird von mir gerne mit der Ur-Göttin des Hexentums gleichgesetzt.

Der Text der Stele
Worte, gesprochen durch Osiris, Priester des Month, Herr von Theben, Öffner der Tore des Himmels von Karnak Anch-f-n-Chonsu,


gerechtfertigt: 'O Erhabener, möge er gepriesen werden, der groß an Macht, der große Geist von hoher Würde,

der auf dem Thron seiner Größe erscheint und die Wege des Ba öffnet, dem Ach und dem Schatten, der das Licht (Sonnenstrahlen) empfing,

der gerüstet ist. Bereite mir den Weg an den Ort, an dem Re, Tum, Khephra und Hathor wohnen. Ich, der Verstorbene (Osiris), Priester des Month, des Herrn von Theben,

Ankh-f-n-khonsu, Sohn des gleichrangigen Mannes Bes-n-Maut, Sohn der Priesterin (Musikerin) von Amun-Re, der Herrin des Hauses Ta-Nech.

Text der Rückseite
Worte, gesprochen durch Osiris, Priester des Month, Herr von Theben, Anch-f-

n-Chonsu, gerechtfertigt. (O) mein Herz meiner Mutter (zweimal), (O) mein Herz, während ich verweile

auf Erden, erhebe dich nicht, um Zeugnis abzulegen wider mich, stelle dich mir nicht entgegen

im Tribunal, sei mir nicht feindlich gesinnt in der Gegenwart des Großen Gottes, des Herrn des Westens,

auch, wenn ich mich (selbst) verbunden habe mit der Erde auf der westlichen Seite, der großen (am) Himmel, möge ich Bestand haben auf Erden,

Worte gesprochen durch Osiris, den Bekleidungspriester von Theben, Anch-f-n-Chonsu, gerechtfertigt. O Einzigartiger,

der strahlt wie der Mond, zeigen möge sich Osiris, Anch-f-

n-Chonsu, in eurer Schar, also der Außenwelt,

(O) Erretter derer, die im Sonnenlicht sich befinden, offen ist für ihn

die Unterwelt, fürwahr, Osiris Anch-f-n-Chonsu soll sich zeigen am

Tage, um all das zu tun, wonach ihn verlangt, auf Erden unter den Lebenden.

Liber Al vel Legis
Crowley wzrde das Betrachtung der Stele zu seinem Liber AL vel Legis inspiriert welches zum Grundstein der Thelema wurde und auch als Buch des Gesetzes bekannt wurde.

Die genaue Geschichte findet sich unter dem Wiki-Artikel der Stele(< klick), ist etwas haarsträubend und darf bei Interesse selbst nachgelesen werden.

Der ins deutsche übersetze Text des Liber Al vel Legis nach dem Astrum Argenteum (thelemitischer Orden) ist -hier- (<klick) zu finden.

Kleine Anmerkung: Viel habe ich als Nicht-Thelemit dazu nicht zu sagen.
Vielleicht findet sich jedoch jemand der das etwas ausweiten möchte.