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 memetische Ebene von Symbolen

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memetische Ebene von Symbolen Empty
BeitragThema: memetische Ebene von Symbolen   memetische Ebene von Symbolen Empty20/10/2012, 7:08 pm

Ich verschiebe den Beitrag lieber mal unaufgefordert. >_<

Ich wollte mal die Frage ins rollen bringen ob ihr magische Symbole (unter anderem) als Memplex begreift oder was ihr davon haltet?

Magische Symbole sollten meiner Meinung nach immer als etwas dynamisches begriffen werden, statt als starre Bildchen denen magische Kräfte inne wohnen. Auch oder gerade auf dieser Ebene ist eine individuelle Interpretation unverzichtbar und es hat wenig Sinn Inhalte Gedankenlos zu kopieren um damit auszuschmücken.
Man könnte sie als kollektives Gedankengut bezeichnen, als memetische Symbole.
Memes sind Bewusstseinsinhalte, die eine kommunikative Evolution erfahren. Sie werden sowohl selektiv behandelt als auch mit einer veränderlichen Bedeutungsebene.

Ein Paradebeispiel wäre hier das Pentagram welches ein uraltes Symbol darstellt und in vielen Kulturen verwendet wurde. Es ist hierbei nicht nötig sich einzubilden man dürfte keinerlei Konvention folgen und müsste das Rad ständig neu erfinden. Diese Symbole sind sehr ausgeklügelt in den ihnen zugewiesenen Bedeutungsebenen und haben sich durchaus bewährt. Diesen Nutzen den schon viele für sich erkannten sollte man durchaus nicht ausschlagen. Allerdings ist eine blosse Kopie davon die mutwillig in Kerzen geritzt wird mehr oder weniger wertlos. Da es niemals um das Symbol an sich geht, als um dadurch vermittelte Inhalte.
Um einen dynamischen Charakter zu erhalten sollten solche Symbole immer um persönliche Inhalte und Aspekte erweitert werden. Es macht wenig sinn sich auf eine starre Bedeutungsebene zu zwingen, anstatt sich eine gewisse Flexibilität im Rahmen des Zusammenhangs zu erlauben.

Das soll wie gesagt nicht bedeuten man müsste wahnhaft sämtliche Symbole neu erfinden, allerdings sollten immer persönliche Interpretationen einfliessen. All diese Symbole waren nie wirklich starr und wurden ständig interpretiert von jeder Kultur oder Religion in welche sie aufgenommen wurden, um sie passend in den jeweiligen Kontext zu setzen. Das selbe sollte hier auch für den persönlichen Gebrauch gelten.
Wenn ich zum Beispiel ein gewisses Phanteon bevorzuge (eine "Göttergruppe") macht es durchaus Sinn für mich diese auch im Pentragramm zu interpretieren, um in meine persönliche Ideologie einzugliedern.

Ein passendes Beispiel wären hier die Religionen, welche sich oft gegenseitig kopierten und anfangs "fremde" Symbole zum eigenen Nutzen neu interpretierten. Wenn ich zum Beispiel mit den Elementen nichts anfangen kann, macht es wenig Sinn zu erklären das Pentagramm wäre die Vereinigung von diesen. Viel mehr bietet es sich an hier eine passende Bedeutungsebene zu finden, oder nötigen Falls zu konzipieren.

An jedem Symbol hängt eine Art kollektives Gedankengut, ein memetisches Netz, das durch weitergabe und reinterpretation ständig komplexer wurde. Dieser Sachverhalte sollte einem durchaus bewusst werden um daraus persönlichen Nutzen zu erzielen. Es ist hier nicht unbedingt nötig diese Symbole als transzendente Inhalte zu begreifen, es reicht ebenso eine völlig rationale Perspektive, welche sie als Wiedergabe von kollektiven und unbewussten Inhalten begreift. Gewisse Fragen haben quasi eine archetypische Natur.
Angefangen bei "Woher komme ich", "Wer bin ich" und "Warum bin ich". Diese Grundsteine welche die Pfeiler sämtlicher Religionen darstellen, könnte man ebenfalls als memetisches Grundgerüst begreifen, welches eine Evolution durchlief das mehrere magische Symbole hervorbrachte.

Das klingt vielleicht auf Anhieb weit hergeholt, ist es aber nicht wenn man etwas genauer betrachtet.
Eine der Urfragen der Magie, ist es zum Beispiel was die Welt im inneren zusammenhält, und gerade hier kommt das Vorstellungsmodell der Elemente zum tragen. welches wiederum, unter anderem, durch das Pentagramm repräsentiert wird. Wenn man diesem Gedanken folgt, merkt man das solche Symbole nicht mehr oder weniger sind als eine memetische Evolution dieser archetypischen Grundfragen. Es sind nicht einfach nur staare Linienknoten, sondern Darstellungen mythologischer oder psychologischer Grundinhalte.

Ob man hier nun eine mythologische oder psychologische Bedeutungsebene vorzieht, bleibt jedem selbst überlassen. Beispielsweise könnte man für sich, falls man dazu zu nüchtern ist, die typische Trinitätsform des Götterbildes, sei es nun Shiva,Brahma und Vishnu oder das katholische Vater, Sohn und heiliger Geist, für sich durchaus auch als Bewusstseinskomplex Aus Unterbewusstsein, Bewusstsein und Zensor begreifen. Wenn man diesen Gedanken etwas ausreift, ergeben sich sogar interessante Deutungsmöglichkeiten, die einem oftmals Klarheit über zuerst unverstandene Auslegungen verschafen können.

Würde man zum Beispiel den Vater als Bewusstsein begreifen, den Sohn als Zensor und den heiligen Geist als Unterbewusstsein, gewinnt man daraus eine sehr interessante Deutungsebene, die jeder für sich selbst abtasten darf. Gerade durch solch ein gelöstes Verständis, wird es möglich zunächst eigentümliche Inhalte mit weiteren zu verknüpfen.

Kurz gesagt gibt es hier durchaus universale Inhalte die immer wieder kulturell interpretiert werden, durch etwas das man als Symbolempfinden begreifen könnte. So wird zum Beispiel nahezu jeder Mensch die Farbe Rot mit Hitze oder Feuer und Blau mit Wasser in Verbindung setzen. Und eben dIeses Grundempfinden, stellt in Verbindung mit der jeweiligen Ideologie den Schlüssel zum Aufbau und Verständnis der jeweiligen Symbole dar.
Man könnte diese memetische Symbollandschaft als durchaus als Karte von Bewusstseinsinhalten begreifen, welche hierdurch einen Ausdruck erfahren um sie für uns greifbarer zu gestalten.

Liebe Grüße

Fufu![i]
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