"Wie die Frau so der WauWau"

Ich finde es immer wieder interessant, anderen bei der Interaktion mit ihren Tieren zuzuschauen, wenn es denn eine wirklich gibt (also bei lieben Tierbesitzern und nicht gewalttätigen oder vernächlässigenden). Wenn man sieht, wie die Seelen sich annähern und mit einander komunizieren trotz scheinbar akustischer Sprachbarriere. Glaubt ihr, dass das Sprichwort "Wie die Frau so der WauWau!" zutreffen könnte? Ganz unabhängig vom Geschlecht beider Beteiligten.

Als ich mir damals meine Katze aus der Scheune eines Bekannten aussuchte, ging ich nach dem Charakter und nicht nach Äußerlichkeiten. Ich bekam sie mit den Worten "Quadratisch, Praktisch, gut." überreicht. Und es stimmte, sie kann sehr praktisch denken (weiss wie man die Tür öffnet, den Lichtschalter meiner Wohnzimmerlampe bedient oder aus dem angekippten Fenster entschlüpft). Außerdem ist sie ja...ähm...sie wird niemals ein Model werden. Meine Mieze ist von der Statur her klein und ein wenig moppelig, aber nicht zu arg. Tja ihr schmeckts eben, genau wie Frauchen . Zudem ist sie frech und ein kleiner Dickkopf. Sie lässt sich leider nur schwer Grenzen setzen. Woher kenne ich das nur? Ach ja und sie plappert gerne viel, genau wie ich o.0. Wir schmusen auch gerne und sind eher der häusliche Typ. Sie ist nicht gerne alleine und trotz ihrer 2 Jährchen auf dem Buckel ist sie noch verspielt wie ein kleines Kätzchen. Außerdem weiss sie genau wie man jmd. um den Finger wickelt wenn sie was will. Selbst mein Bruder findet sie süß, obwohl der Katzen hasst seit mein 1. Kater Mephisto ihm in die Schuhe geka...äh ja ihm ein kleines Geschenk dort hinterlassen hatte .

Na ja mir fallen soviele Dinge bei ihr auf und ich merke doch, wie ähnlich sie und ich uns sind. Schon erschreckend irgendwie und mein Freund meinte selber das schon. Da denke ich doch, dass Tiere und Besitzer sich oft sehr ähnlich sein können, wenn man sich bewusst mit ihnen beschäftigt. Was meint ihr dazu? Gibt es tatsächlich so eine unbewusste Verbindung die dafür sorgt, dass man sich ohne akustische Kommunikation trotzdem einen passenden Mitbewohner aussucht?

Hallo LadyLuna,

auch ich glaube daran, das es eine Verbindung gibt. Als ich mir aus einem Wurf von 8 kleinen Hundewelpen einen neuen Hund aussuchen sollte, war ich von der Menge und sooooo viel Niedlichkeit vollkommen überfordert . Am liebsten hätte ich alle genommen Plötzlich merkte ich, wie etwas versuchte an meinem Bein hochzuspringen. Als ich runtersah, hüpfte dort so ein kleiner Kerl rum...braunschwarz mit einem hellbraunen Gesicht und einer schwarzen "Brille" und es war um mich geschehen. Das war vor 11 Jahren. Noch heute ist er mein bester Freund. Er merkt wenn es mir nicht gut geht und versucht mich dann zu trösten. Lange Steifzüge durch die Natur sind unser beider Leidenschaft. Rumzicken kann er allerdings auch, genau wie ich

Ach dann haben sich ja 2 gesucht und gefunden *g*. Meine Süße kommt leider nicht kuscheln wenn es mir nicht gut geht aber sie kommt gerne wieder zu mir zurück wenn wir auf der Decke draußen sind. Das sehe ich schon mal als gutes Zeichen, zumal ich sie ja erst seit 2 Jahren habe. Als ich Lun 2 Jahre hatte, fing er erst an so richtig aufzutauen. Aber er war ein Wellensittich und ich denke bei Fluchtieren dauert es nochmal länger, bis sie einem Menschen komplett vertrauen.