Silberweide (Salix alba)
Die Weide (Salix) gehört zu der Familie der Weidengewächse (Salicaceae). Es existieren etwa 450 Weidenarten. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über alle Teile der nördlichen gemäßigten Zonen bis zur Arktis; einige wenige Arten sind auch in den Tropen und der südlichen gemäßigten Zone heimisch.
Die Weiden sind Laubgehölze:
Bäume, Sträucher und Zwergsträucher. Unter den Weidenarten gibt es bis 30 m hohe Bäume, aber auch Zwergsträucher, die nur 3 cm hoch werden
Die Blätter der Weiden sind sehr unterschiedlich. Die Form reicht von beinahe kreisrund bis
schmal und lanzettförmig. Bei vielen Arten sind die Blätter hellgrün, und an der
Blattunterseite lässt sich –bis auf wenige Ausnahmen - immer eine mehr oder weniger stark
ausgeprägte Behaarung erkennen. Bei allen dreht sich das nächste Blatt um jeweils 140°, also 2/5 Umdrehungen; Jedes fünfte schaut wieder in die selbe Richtung.
Wirkstoffe:
Die Rinde der Weiden enthält Gerbstoffe, Phenolglykoside, Salcin und acylierte
Salicinderivate (u.a. Salicortin, Fragilin, Populin). Vor allem das Salicin wird im Körper zu
Salicylsäure metabolisiert und wirkt fiebersenkend, schmerzlindernd und antirheumatisch.
Tee aus getrockneter Weidenrinde enthält den Grundstoff des Medikaments Aspirin.
Wirksame Pflanzenteile:
Rinde
Wirkungen:
- schmerzstillend
- schweißtreibend
- fiebersenkend
- antirheumatisch
Anwendung:
- Schmerzen aller Art
- Fieberhafte Erkrankungen
- Gelenkleiden
- Rheuma
- Arthrose
Bemerkungen:
Vorsicht: bei längerer Anwendung und zu starker Dosierung können Magenblutungen oder
Magengeschwüre (infolge von zu viel Salizylsäure) entstehen!