Chinarinde
(chinchona pubescens)
Der
Chinarindenbaum stammt - anders als man bei dem Namen vermutet - nicht
aus China, sondern aus dem nördlichen Bereich Südamerikas. Die Rinde
wird auch als Perurinde bezeichnet. Die Ureinwohner nannten den Baum
"Quina" (übersetzt bedeutet dies "Rinde").
In Deutschland wurde
die Chinarinde erstmals 1687 als Arzneimittel erwähnt. Die Chinarinde
wurde berühmt, weil aus der getrockneten Rinde das Chinin und die ersten
wirksamen Medikamente gegen Malaria gewonnen werden konnten. Derselbe
Wirkstoff und Auszüge aus der Rinde werden heute noch gegen nächtliche
Wadenkrämpfe eingesetzt, sowie als Bestandteil von Arzneimitteln gegen
Grippe, Erkältungen oder Schmerzen und Rheuma.
Die Bitterstoffe,
die in der Chinarinde enthalten sind, wirken sich auch positiv auf die
Verdauung aus: Vor dem Essen getrunken, wirkt ein Tee aus Chinarinde
appetitanregend, nach dem Essen hilft er bei Verdauungsproblemen.