Prana

PRANA

Definition:

Prana / pra auf / (prah'nah) [Sanskrit] in der ayurvedischen Tradition, die Kraft, Leben oder lebenswichtige Energie, die den Körper durchdringt und konzentriert sich vor allem entlang der Mittellinie in den Chakren.
(aus: Dorland's Medical Dictionary for Health Consumers. � 2007 by Saunders, an imprint of Elsevier, Inc. All rights reserved.)


Prana wird als die Lebensenergie angesehen – vergleichbar mit dem „Qi“ der chinesischen Lehre. Prana ist der Lebensgeist, der in uns und überall um uns herum wirkt. Manchmal wird unterschieden zwischen physischem und psychischem Prana unterschieden. Das physische Prana wird mit dem sterblichen Körper in Verbindung gebracht, das psychische Prana mit dem „feinstofflichen“ Leib, der den Tod des sterblichen Körpers überlebt.


Ursprung/Herkunft:

Prana wird schon in den Brahmanas und Upanishaden (beides sind heilige Schriften in der hinduistischen Lehre und Bestandteil des Veda) erwähnt.
Die Entstehungszeit der beiden Schriften (zwischen 700 v. Chr. und 200 v. Chr.) liegt sehr weit zurück und zeigt, wie weit die Entstehung der Prana Lehre in der Vergangheit verankert ist.
In den Brahmanas, als auch in den Upanishaden wird versucht, zwischen den sichtbaren und unsichtbaren Körperbestandteilen zu unterscheiden. Sichtbare (sterbliche) Körperbestandteile sind: Haare, Haut, Fleisch, Knochen und Mark; Unsichtbare Bestandteile sind: Denken (Manas), Rede, Atem (Prana), Sehen und Hören. Diese werden auch als unsterbliche Bestandteile des Körpers bezeichnet. Hierbei wird gerade der Atem als zentrale Lebenskraft gedacht, somit werden in den Brahmanas diese fünf Lebenselemente als Pranas bezeichnet.
In den Upanishaden wird schon die Atemlehre angesprochen. Prana durchzieht jedes Leben, ist jedoch nicht Atman (Seele) oder das individuelle Selbst.
Zitat aus dem Kaushitaki-Upanishad:
Ich bin der Atem (prana). Als den aus Erkennen bestehenden Atman, als Leben, als Unsterblichkeit verehre mich. Der Atem ist Leben und das Leben ist Atem. Denn solange der Atem in diesem Körper weilt, solange weilt auch das Leben.



Prana Heute:

Im Yoga sind die Atemübungen (Pranayama) enorm wichtig für die Zusammenführung von Körper und Geist. Prana zirkuliert im Körper durch ein System von Kanälen und wird durch das Arbeiten mit Atem und Luft erreicht.

Im Veda ist auch nach heutiger Ansicht ist die Gesundheit vom richtigen Fließen des Prana durch den Körper abhängig. Damit die Lebenskraft = prana richtig fließen kann, ist ein Gleichgewicht zwischen den drei Grundkräften (doshas) notwendig, da diese alle körperlichen und geistigen Funktionen steuern.


Die drei Grundkräfte (doshas) bei Ayurveda sind:
1. Pitta, das in Bezug zur Sonne steht, ist die Quelle der Energie, die die Verdauung und alle biochemischen Vorgänge im Körper reguliert.
2. Vata, das Wind-Element, kontrolliert das Nervensystem und die Bewegungen.
3. Kapha, das mit dem Mond verbunden ist, regelt das Zell- und Gewebewachstum und die Körperstruktur.


Prana für die Gesundheit:

Nach fernöstlichem Prinzip ist der Körper und Geist nur gesund, wenn die Lebensenergie (Prana) ungehindert durch die Meriadiane und Nadi fließt. Ohne die Lebensenergie ist kein Leben möglich.
Häufig entstehen dort Blockaden und werden symptomatisch als Krankheiten dargestellt.
Man entwickelte verschiedene Methoden, um diese Blockaden zu finden und zu lösen, damit der Körper sich wieder selbst heilen kann.

Prana Heilung:

Prana Heilung (nach Choa Kok Sui) ist eine Wissenschaft des berührungslosen Energieheilens.

Choa Kok Sui, ein phillippinischer Heiler, Ingenieur und Geschäftsmann, entwickelte diese Wisssenschaft und Kunst des Heilens, der ältesten Form des natürlichen Heilens. Sie beruht auf dem Wissen über die Gesetze der kosmischen Lebensenergie (Prana, Qi, Lebensatem).
Prana Heilung ist eine natürliche Heilung ohne Körperberührung und ohne Nebenwirkung.
Diese Heilungsart basiert auf uralten Texten und Traditionen der Chinesischen Medizin, esoterischen Heilens und vielen anderen orientalischen Heilungskräften.

Bei der Prana Heilung werden ohne Berührung des Körpers als erstes Blockaden und Prana-Stauungen in der Aura beseitigt und dann erfolgt eine Umlenkung der Lebensenergie in die betreffenden Bereiche. Dadurch wird die Selbstheilung unterstützt und beschleunigt.

Anwendungsgebiete:
• unterstützt die Selbstheilung, beugt auch Krankheiten vor
• stärkt die physische, mentale und emotionale Gesundheit,
• ergänzend zur Schulmedizin und anderer Heilverfahren
• schützt vor negativen Energien,
• die Selbstheilungskräfte anderer zu aktivieren
• vertieft Intuition, Mitgefühl und Friedfertigkeit,
• verbessert das Vertrauen, Ziele zu erreichen,
• fördert die Heilkraft und die spirituelle Entwicklung.

„Am Anfang steht die Erkenntnis, dass der Körper ein sich selbst regenerierender Organismus ist, der im Gegensatz zur toten Materie, die Fähigkeit hat, sich selbst zu heilen.“

Diese klare und systematische Technik ist für jeden leicht zu lernen und äußert effektiv. Jeder, der helfen will, kann mit Geduld und Übung diese Methode erlernen.

Wichtig ist dabei zu wissen, dass das Energiefeld („Aura“) das feinstoffliche Abbild unseres physischen Körpers ist.
Dieser Energiekörper wird durch angestaute Emotionen, negative Gedanken und Energien, Stress und falsche Ernährung „verschmutzt“.
Werden diese „Problemzonen“ entdeckt, werden dieses mit wischenden Handbewegungen von verbrauchter und verschmutzter Energie gereinigt. Diese „verbrauchte“ und „verschmutzte“ Energie ist für Pranaheiler genauso real wie Bakterien für einen Schulmediziner.
Danach wird frische Lebensenergie in die betroffenen Bereiche gelenkt. Der Pranaheiler übernimmt hier nur die Rolle eines Kanals, durch den die heilende Energie fließt.

Die Offenheit und bewusste Mitarbeit des Kranken ist aber ebenso wichtig, wie die des Pranaheilers. Der Kranke muss einen starken Willen entwickeln, gesund zu werden!


Prana Atmung:

Die meisten Menschen atmen falsch, nämlich nur in den Brustkorb und nicht tief in den Bauch hinein. Dadurch werden nur ca. 50 % des Lungenvolumens gefüllt, was natürlich auch zu einem Energieverlust führt.
Durch die Atmung nimmt man viel frische Energie auf, mit der man schon einige Leiden oder Schmerzen auflösen kann. -> mit der richtigen Atmung.

Mit dieser Bauchatmung wird nicht nur das Lungenvolumen vergrößert, sondern auch eventuell vorhandene Disharmonien oder Blockaden ausgeglichen.
Durch das größere Lungenvolumen wird vermehrt Sauerstoff ins Blut aufgenommen und Abfallstoffe werden viel schneller abtransportiert, bzw. Nährstoffe schneller an die richtigen Stellen transportiert. Dies hat zur Folge, dass das allgemeine Körperbefinden besser ist, dynamischer.

Prana Atmung wird nach folgendem Schema ausgeführt:
Man sitzt ruhig und atmet tief in den Bauch hinein ein(7 Sekunden lang). Dann wird 1 Sekunde innegehalten, um danach langsam 7 Sekunden wieder ganz auszuatmen, die Bauchdecke wird wieder flach. Nun wird wieder 1 Sekunde innegehalten.

1. Zyklus: Einatmen (7) – Anhalten (1) – Ausatmen (7) - Anhalten (1) –
2. Zyklus: Einatmen (7) – Anhalten (1) – Ausatmen (7) - Anhalten (1) –
3. Zyklus: Einatmen (7) – Anhalten (1) – Ausatmen (7) - Anhalten (1) –
4. Zyklus: Einatmen (7) – Anhalten (1) – Ausatmen (7) - Anhalten (1) – ... usw.

beim ersten mal macht man 12 Zyklen.

Zusätzlich zu dieser bewussten Bauchatmung kann man visualisieren, dass göttliche Kraft oder positive Energie beim Einatmen in uns hieneingezogen wird.

Bei vorhandenen Schmerzen sollte man ganz gezielt in das Schmerzzentrum hineinatmen (am besten visualisieren, wie ein farbiger Energiefluss bis hin zum Schmerzzentrum geleitet wird).
Bei Stress hilft die Prana Atmung ebenfalls sehr gut, da hierbei der Energiestau im Solarplexus Chakra gelöst wird und die seelische Ausgeglichenheit wieder hergestellt wird.


Quellen:
de.wikipedia.org/wiki/Prana
http://www.prana-heilung.de/
http://www.pranadocu.drwt.de/
http://www.mentale-selbstheilung.at/fset.htm