Petersilie
Die Petersilie ist eigentlich Jedem bekannt und somit ein sehr beliebtes Würzkraut. In der Petersilie stecken aber noch ganz andere Qualitäten…
Medizin:
Zu Anfang wurde die Petersilie medizinisch genutzt, bevor sie zu einem Küchenkraut „degradiert“ wurde.
Sie wirkt harntreibend, wurde eingesetzt bei Blasen- und Nierensteinen, Syphilis, Gonorrhöe und Gebärmutterbeschwerden.
Als Umschläge wirkt sie lindernd auf leichte Verbrennungen und bei Mücken-, Bienen- oder Wespenstichen.
Mythos:
Archemoros wurde als kleiner Junge von seiner Amme allein gelassen. Als sie zurückkehrte entdeckte sie mit Schrecken, dass Archemoros von einer Schlange gebissen worden war. Der Jungen starb, allerdings war sein Tod nicht ganz umsonst: Aus seinem Blut wuchsen Petersilienpflanzen. So wurden ihm zu Ehren die „Nemeischen Spiele“ abgehalten und die Sieger wurden mit Petersilienkränzen gekrönt.
Bräuche:
In Galizien trug eine Braut traditionell Brot und Petersilie unter dem Arm, um böse Geister zu vertreiben.
Brauch in Deutschland war es hingegen, dass die Liebenden ihre Namen als wachsenden Beweis mit Petersiliensamen in die Erde schrieben.
Haushaltstipps:
Schneidebretter, die einen unangenehmen Geruch angenommen haben, kann man mit Petersilienblättern abreiben.
Schönheit:
Petersilie soll die Schweißbildung mildern und deren unangenehme Gerüche, außerdem erfrischt sie den Atem. Durch die vielen Vitamine gehört die Petersilie auch zu jeder Entschlackungskur.
Nach einem Volksglauben soll die Haut schön bleiben, wenn man sein Gesicht regelmäßig mit Petersilienwasser wäscht.
Garten:
Wenn man Rosen in der Nähe von Petersilie zieht, duften die Rosen lieblicher und werden nicht so schnell von Blattläusen befallen.