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 Magische Gnosis und Trance

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Schefadiduku
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Magische Gnosis und Trance Empty
BeitragThema: Magische Gnosis und Trance   Magische Gnosis und Trance Empty13/11/2009, 12:02 pm

Das Benutzen einer bestimmten Gnosis, bzw. Trance in einem Ritual ist von essentieller Wichtigkeit für die Wirkung des Rituals. Sie zu erreichen ist aber oft leichter als man denkt.

Die Gnosis/Trance kann man grundsätzlich in drei verschiedene Formen unterscheiden:

Erregungstrance / Excitatory Gnosis
Dämpfungstrance / Inhibitory Gnosis
Gleichgültigkeitstrance / Indifferent Vacuity

Die Form der Gnosis sollte je nach Ritualaufbau, evtl. Wesenheiten und Durchführung passend ausgewählt werden (es macht zB. keinen Sinn bei Vodun einfach nur meditierend dazusitzen).

Erregungstrance:
Diese auch als ekstatische Gnosis bekannte Form der Trance kann durch viele Wege erreicht werden. Ziel ist hierbei durch eine Überreizung der Nerven und/oder Sinne das normale Bewusstsein auszuschalten. Möglichkeiten sind unter anderem durch ekstatische Bewegungen, Tanzen, Sieden, körperliche Anstrengungen wie Laufen, laute Musik (schneller Beat, Trommeln, etc.), Schreien, (eigenes) Blutopfer, Schmerzen, Drogen, etc.
Durch Erregungstrancen verliert man das normale Bewusstsein und handelt rein nach vorherrschenden Reizen, Instinkten und konzentriert sich allein auf einen Gedanken. Er blendet alles andere aus.

Dämpfungstrace:
Bei der Dämpfungstrance ist genau das Gegenteil zur Erregungstrance der Fall. Auch steht das Ausschalten aller Sinne im Vordergrund, dies wird jedoch durch eine Dämpfung/Beruhigung erzeugt. Techniken hierzu sind beispielsweise Meditationen, Mantren, Sauerstoffentzug (siehe später „Fainting Goat Gnosis“), Drogen, Pranayama, Konzentration auf spezielle Reize/Sinne/Bilder, etc. Auch die von Austin Osman Spare erfundene „Todeshaltung“ ist eine Form der Dämpfungstrance. Auch extreme Hitze oder Kälte können eingesetzt werden, auch ein Abwechseln wie das Duschen nach der Sauna.

Phil Hine spricht in sein „Knack und Back Chaos“ von einer dritten Möglichkeit, der Form der Gleichgültigkeitstrance, bzw. „Gleichgültigen Leere“. Letzteres trifft es vielleicht eher, da diese Form weniger eine Trance ist, als mehr ein visualisieren der Zauberei, ohne sich wirklich gedanklich damit zu beschäftigen, sodass dies auch im Anschluss wieder leicht vergessen wird. (eine Technik mit der ich in letzter Zeit viel experimentiere und anscheinend zu lustigen Handyverstellungen und freien Nasen führen kann Very Happy *insider*)

Die „Todeshaltung“ wurde von Autsin Osman Spare im Zuge seiner Sigillenmagie entwickelt. Hierbei verschließt man mit den Fingern oder sonstigen Hilfsmitteln Augen, Ohren, Nase und Mund (nachdem er ausgeatmet hat) und beginnt seinen Körper zu verkrampfen. Irgendwann tritt automatisch der Punkt ein, wo der Körper nach Luft schnappt und dies ist der Augenblick, wo alle Gedanken und Reize ausgeblendet sind und der Urtrieb wieder die Beherrschung über den Körper erhält.

Ein weiteres Beispiel für eine Dämpfungstrance ist die vom IOT aus Amerika herüber geschwappte Technik der „Fainting Goat Gnosis“. Fainting Goats sind ganz normale Ziegen, doch sobald man ihnen einen Schrecken einjagt oder der Adrenalinspiegel (ich mein der wars) steigt, fallen diese in Ohnmacht und verlieren das Bewusstsein. Dazu gibt’s auch wirklich witzige Videos auf Youtube. Einfach mal „Fainting Goats“ eingeben.
…leider leben diesen possierlichen Tierchen meist nicht lange, da vor allem Kinder sich sehr oft Scherze mit ihnen erlauben und das Herz dann irgendwann nicht mehr mitspielt.
Die Praxis sieht folgendermaßen aus:
Man sitzt im Schneidersitz, Kopf leicht nach vorn gebeugt und atmet langsam und tief ein; erst in den Bauch, dann noch mehr Luft um den Brust- und noch mehr um den Seitenbereich zu füllen. Dann atmet man langsam wieder vollständig aus und wiederholt das einige Male. Nach ein paar Zügen beginnt man immer schneller ein- und auszuatmen, wobei jedoch das Luftvolumen in den Lungen immer gleich hoch sein sollte, nach dem einatmen. Man wird immer schneller, bis es schon fast einem Hecheln gleicht und/oder Anzeichen der Hyperventilierung auftreten (kribbeln in den Händen oder Beinen). An diesem Punkt spannt man alle Muskeln an, beugt sich mit dem Rücken und Kopf nach hinten und atmet immer weiter ein (ohne auszuatmen!), immer mehr, bis man noch die letzten Reste der Lunge durch Schnappen befüllt und hält diese ganze Körperspannung an. Alles richtig ausgeführt setzt für 2 Sekunden eine Art Bewusstlosigkeit ein. Diese Form wird gerne bei Sigillen verwendet, die vor dem Verlieren des Bewusstseins visualisiert werden und dann direkt in das Unbewusste übertragen werden.
Aber auch normale Hyperventilationen können tranceinduzierend verwendet werden.
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