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 Hexagramm

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shingetsu
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Hexagramm Empty
BeitragThema: Hexagramm   Hexagramm Empty1/2/2013, 7:41 pm

Hexagramm

Allgemeines zu Symbolen

Ein Symbol fasst in einem Zeichen ein mehr oder weniger komplexer Inhalt zusammen. Es ist sehr eingängig. Man kann es als eine Art Bildersprache der Seele bezeichnen.
Auch im Alltag kennen wir Symbole und nutzen sie; so genannte Piktogramme. Dies sind Zeichen mit eindeutigem Inhalt, die austauschbar sind. Symbole sind mehr als Bilder. Wir erfassen den Inhalt über die Gefühle und die Intuition. Man kann sie nicht über den Verstand erschließen. Was auch erklärt, warum ein Symbol mehrere Bedeutungen hat und manchmal anscheinend widersprüchliche.
Das Symbol stammt aus dem Griechischen und es war ursprünglich ein Erkennungszeichen zweier Freunde. Es konnte eine zerbrochene Tonscherbe sein an der der andere direkt den Hilferuf seines Freundes erkennen konnte.
Symbole benutzt man als Amulette, Talismane und auf anderen magischen Werkzeugen, um ihre magische Wirkung zu verstärken. Außerdem kennen wir Symbole aus der Astrologie und dem Tarot.
Hier beschäftige ich mich mit dem Hexagramm.

Hexagramms:

Das Hexagramm besteht aus zwei übereinander geschobenen Dreiecken, die einen sechseckigen Stern bilden. Dabei hat jedes Dreieck seine eigene Bedeutung. Man kann hier von einem zusammengesetzten Symbol sprechen Die Wort Hexa stammt aus dem griechischen und heißt sechs. Wenn man die 6 Spitzen des Hexagramms verbindet, erhält man ein Sechseck. Man findet diese Form in der Natur als Bienenwaben und die Platten des Schildkrötenpanzers sind meist sechseckig. Es ist die Material sparendste und stabilste Form.

Wo man das Hexagramm findet und dessen Bedeutung:

Das Hexagramm findet man in vielen Kulturen und Religionen.
So ist es z.B. ein zentrales Symbol im Tantra, tantrischen Hinduismus und Buddhismus. Im Tantra symbolisiert das Dreieck, das nach oben weißt, das Männliche. Das Dreieck, das nach unten weißt, steht für das Weibliche. Beide zusammen bilden den Schöpfungsakt des Menschen. Es ist eine Vereinigung vom Gott Shiva und der Göttin Kalli. Dies nennt man Sri Yantra oder Großer Yantra. Durch diese Vereinigung soll der Kosmos erhalten bleiben. Es ist aber vielmehr als ein Fruchtbarkeitssymbol. Es stellt die höchste Wahrheit im Zusammenkommen der Energien von Mann und Frau dar. Im tantrischen Hinduismus wurde es verwendet, um rituelle Altäre zu Schmücken.
In Ägypten wurde es als Mittel der Kommunikation mit den Toten verwendet.
Eine weitere Bedeutung ist der hermetische Grundsatz:“ Wie oben, so auch unten.“; d.h. die Gesetze des Makrokosmos sind die selben wie für den Mikrokosmos. Was in uns ist, ist auch außerhalb von uns.
Außer dem gilt das Hexagramm wie das Pentagramm als Schutzsymbol und zwar gegen Feuer und Dämonen.
In der hermetisch-magischen Spekulationen stellt es die Elemente Feuer ; Wasser , Luft und Erde dar und ist somit eine Vereinigung aller Gegensätze.
In der Alchemie steht es für die Vereinigung aus Feuer und Wasser und das Chaos, das daraus entsteht.
So symbolisieren die zwei Dreiecke die Essenz des Weins, nämlich den Alkohol.
Des Weiteren symbolisiert es den Stein der Weisen, der aus der Vereinigung von Sonne, Mond und Wasser und Feuer entstanden ist.
Der Brauerstern, das Zunftzeichen der Brauer und Mälzer, ist ein Hexagramm. Daraus leitet sich auch die Verwendung als Wirtshausschild ab.
Aber nicht nur die Brauer sollen das Hexagramm als Abzeichen benutzen, sondern viele sehen in dem Winkelmaß und dem ineinander greifenden Zirkel ein stilisiertes Hexagramm.
Außerdem findet man es in einer abgewandelten Form im offiziellen Siegel der theosophischen Gesellschaft. Dort symbolisiert es die göttliche Dreifaltigkeit. Wobei das Dreieck, das nach oben weist, für den Geist und das Feuer steht. Das Dreieck, das nach unten weist, steht für die Materie und zur Erde strömendes Wasser.
Die Pythagoreer haben es auch als Abzeichen genutzt.
Auch in der Astrologie ist es bekannt, wird dort aber selten verwendet. Es entsteht aus zwei Dreiecken in der Radixzeichnung und Menschen, deren Horoskop es enthält, sind bekannt, dass sie in sich ruhen. Ein Hexagramm kann aus zwei Dreiecken aus Feuerzeichen (Intuition) und Luftzeichen (Verstand) oder aus Erdzeichen (reales Fühlen) und Wasserzeichen (Gefühl) entstehen.
Seit dem Golden Dawn wird es in der Ritualmagie außer dem mit unterschiedlicher Bedeutung genutzt.
So symbolisiert das Hexagramm für die Ordo Tempiis Orientis den Einfluss und die Wirkung der 7 Planeten unter der Herrschaft des kabbalistischen Lebensbaum Sefiroth und dem Namen „ARARITA“. Dies sind Initialen eines Textes aus der christlichen-magischen Tradition.


Das unikursale Hexagramm wird von den Kabbalisten der Golden Dawn benutzt und kann an zwei Stellen mit dem Lebensbaum verglichen werden.



Eine weitere Bedeutung ist, dass das Hexagramm den Makrokosmos darstellt. Aus den Spitzen gehen Strahlen hervor, die die göttliche Energie darstellen. Traditionell ist die Deutung der Dreiecke als Feuer und Wasser.
Außer dem ist es ein wichtiges Symbol in Ritualen. Man verwendet es, um z.B. Anrufungen und Bannungen zu unterstützen. Je nachdem wie man die Dreiecke zieht. Es gibt auch komplette Hexagrammrituale.
Bekannter ist das Hexagramm natürlich als Davidstern bzw. Davidschild, Magen Davids oder Salomons Siegel wie es auch genannt wird. Andere sehen aber nicht das Hexagramm, sondern das Tetragrammaton als Salomons Ring an. Mit diesem soll man Dämonen beherrschen und befehligen können. Der Davidstern symbolisiert Schutz und wird häufig als Amulett getragen. Durch die Bekanntwerdung als Davidstern ist das Hexagramm eng mit dem Judentum verbunden. Der Davisstern ist auch in der israelischen Fahne zu sehen.

Davidstern:

Es ist ein Symbol mit religiöser Bedeutung. Dort wird die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen symbolisch dargestellt. Der Mensch kommt von Gott und wird irgwann zu Gott zurückkehren .
Weitere Interpretationen sind, dass die 12 Ecken die 12 Stämme Israels darstellen.
Die sechs Dreiecke stehen für die sechs Schöpfungstage und das Sechseck in der Mitte ist der 7. Tag, der Ruhetag.

Die Geschichte des Symbols zeigt, dass es am Anfang nicht nur von Juden genutzt wurde. Belegt ist der Davidsten seit dem 7. Jahrhundert v.Chr. und wurde in der hellenistischen Welt von Juden und Nichtjuden gleichermaßen verwendet.
Im Frühmittelalter wurde es von Juden, Christen und Muslime als Schutz vor Feuergefahr und Dämonen verwendet.
In Prag im 16. Jahrhundert wurde er als Kennzeichnung des jüdischen Bevölkerungsteils verwendet. Bereits Karl IV. erlaubte den Juden in Prag 1354 eine Fahne. Auf dieser war bis mindestens 1527 ein Hexagramm zu sehen. Von da an fand man es bei Juden in vielen privaten und gesellschaftlichen Siegeln wieder.
Im 17.Jahrhundert wurde es in Wien verwendet, um das christliche Viertel vom jüdischen Viertel zu unterscheiden. Das jüdische Viertel wurde mit einem Hexagramm und das christliche Viertel mit einem Kreuz gekennzeichnet. Damit galt es zum ersten Mal als gleichwertiges religiöses Symbol.
Ab dem 18.Jahrhundert war es ein jüdisches Glaubenssymbol. Von Nichtjüdischen Architekten wurde die Form verwendet und in dieser Form Synagogen gebaut, um sie von den Kirchen zu unterscheiden, so z.B. die Karlsruher Synagoge.
Im Nationalsozialismus wurde es als Judenstern (gelber Stern) bekannt. Dies war eine abgewandelte Form und musste als Kennzeichnung von jedem Juden getragen werden.






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