Gänseblümchen
Das Gänseblümchen wächst bis zu 15 cm hoch. Im Frühjahr treibt die Wurzel zunächst verkehrt eiförmige Blätter aus. In Bodennähe wachsen sie als Blattrosette.
Die in einer dichten Blattrosette zusammen stehenden Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der geflügelte Blattstiel ist mindestens so lang wie die Blattspreite. Die einfache Blattspreite besitzt nur einen Mittelnerv, ist spatelförmig bis verkehrt eiförmig geformt, 6 bis 40 mm lang und 4 bis 20 mm breit.
Randständig sind die weißen, zygomorphen, weiblichen, 4 bis 8 mm langen Zungenblüten in zwei Reihen angeordnet. Im Zentrum des Blütenkörbchens stehen zwischen 75 und 125 gelbe, zwittrige und trichterförmige radiärsymmetrische, 1,5 mm lange Röhrenblüten. Zwei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen, einfächrigen Fruchtknoten verwachsen.
Bekannt ist die blutreinigende Wirkung des Gänseblümchens, welches traditionell als Heilmittel bei Hauterkrankungen und Leberleiden eingesetzt wird. Wegen der Inhaltsstoffe ist es auch entwässernd, als Frühjahrskur und als Rheumamittel geeignet. In der Phytotherapie wird eine Tinktur aus der ganzen Pflanze, einschließlich Wurzel verwendet.
Ein Tee aus den Blättern des Gänseblümchens regt Appetit und Stoffwechsel an, fördert die Verdauung und kann durch seine krampfstillenden Fähigkeiten auch Husten lindern. Dank seiner harntreibenden Eigenschaften kann Gänseblümchen-Tee auch Ödeme schwinden lassen.
Äußerlich angewandt kann Gänseblümchen-Tee Ausschläge lindern, unreine Haut klären und hartnäckige Wunden heilen.