Heidnische Weihnachtsbräuche
Hier sind ein paar Bräuche, die nicht klischeebehaftet christlich sind:
Jul-Festessen
Beim Festessen zu Weihnachten wird ein Platz mehr eingedeckt, dies ist ein so genannter Ahnenplatz. Während des Essens gedenkt man der Toten. In Skandinavien gibt es sogar den Brauch, dass eine ganze Tafel für die Ahnen aufgestellt und gedeckt wird, damit die Ahnen sich nachts daran bedienen können. Während der gesamten Festzeit wird die Tafel stehen gelassen und nicht angerührt.
Jul-Opfer
Ein besonderer Baum im Garten, Park oder in der Nähe wird mit Strohsternen, Bändern, Äpfeln, Nüssen usw. geschmückt. An den Baum kann man auch Futterkugeln für Vögel hängen, Futter für Tiere ausstreuen (wer Katzen hat, sollte vielleicht kein Futter auf den Boden streuen). Ein Dankesritual an dieser Stelle wäre sicherlich auch denkbar.
Jul-Feuer
Zur Wintersonnenwende, am Vorabend des Julfestes wird das Jul-Feuer entzündet und alle anderen Lichter gelöscht. Früher war es das Herdfeuer, heute kann es im Kamin stattfinden, oder eine Kerze sein. Da das Julfeuer die ganze Nacht brennen gelassen wird, sollte die Kerze feuersicher stehen, oder eventuell in einer Laterne o. Ä. Am nächsten Morgen entzündet man dann alle Lichter an dem Jul-Feuer. (Auch wenn wir heutzutage eigentlich elektrisches Licht haben, kann man symbolisch morgens eine Kerze am Jul-Feuer entzünden.
TIPP zum Weihnachtsbaumschmuck:
Wer seinen Weihnachtsbaumschmuck etwas aufpimpen möchte und ihm einen heidnischen Touch geben möchte, kann mit Glitzerstift oder anderem Bastelmaterial auf einfarbige Kugel Muster wie Runen oder andere magische Symbole malen. Auf Glaskugeln kann man auch mit Window-Color-Farbe arbeiten.