Natur- und Elementarmagie - Luftmagie

Elementarmagie

Luftmagie

Wir atmen Luft und alle Lebewesen auf unserer Erde benötigen Luft zum Überleben. Luft ist zwar nicht sichtbar, aber trotzdem ein enorm wichtiger Bestandteil unseres Lebens.

Im magischen Bereich hat die Luft ihren Weg gefunden – durch den Wind. Der Wind spielt in Mythen und magischen Überlieferungen eine wichtige Rolle.

So unbeständig wie die Luft selbst, ist aber auch ihre magische Auswirkung, daher sollte man hier mit Vorsicht herangehen.

Windrichtungen
Von jeher wird über die Nord-, Süd-, Ost- und Westwinde gesprochen. Jeder hat eigene magische Eigenschaften und sollten auf bestimmte Zauber angepasst werden.

Am geeignetesten ist es natürlich selbst den Wind ablesen zu können, aber mittlerweile gibt es auch im Internet geeignete Seiten, auf denen der aktueller Wind für die Region zu erkennen ist. Es ist natürlich fast sinnlos auf einen Westwind zu hoffen, wenn schon den ganzen Tag der Wind aus Norden weht. Zu sehr beherrschen sollte die Arbeit mit den Winden die magische Arbeit nicht, entweder man achtet darauf, oder man lässt es bleiben, wie es beliebt.

Allgemein: Bei den Winden geht die Bezeichnung daraus hervor, woher der Wind kommt, nicht in welche Richtung er geht. Das heißt: Der Nordwind kommt aus Richtung Norden und geht in Richtung Süden.


Nordwind
Wind des Todes, Veränderung, Auflösung des Negativen

Er ist ein kalter Wind, der trocken ist und unfruchtbar, hilft also gut bei Zerstörung, also gut bei der Beseitigung von Ängsten, Unsicherheiten, Ablegen von schlechten Angewohnheiten usw.

Der Nordwind ist der Wind des Elements Erde und teilt auch deren Eigenschaften. Aber der Wind eignet sich nicht für Fruchtbarkeitszauber oder Wohlstandszauber, da er zu trocken ist.
Heilungsrituale werden gut unterstützt.

Farbe: Schwarz

Ostwind
Wind der Stärke, Frische, Kraft

Er ist ein warmer, erfrischender Wind, der in Zusammenhang mit den neuen Dingen steht, die aus der Arbeit des Nordwindes entstehen können. Er ist ein optimaler Helfer für eigene Fortschritte, alle Dinge, die den Geist betreffen und mit dem Element Luft arbeiten.

Nur Liebeszauber sind nicht so geeignet beim Ostwind, da dieser zu kopfbezogen ist.

Farbe: weiß

Südwind:
Wind des Lichtes, der Hitze

Dieser Wind ist stark und heiß und eignet sich für fast alle Zauber. Er verleiht jeder magischen Arbeit eine große Portion Kraft und Energie.

Aber wie auch mit dem Element Feuer, kann es zu Überreaktionen kommen, da auch der abgeschwächte Südwind der stark ist.

Farbe: gelb


Westwind:
Wind des Zwielichts, Verschmelzung

Der Westwind ist kühl und feucht, er bringt Regen und Nebel; ist aber eine fruchtbare und liebevolle Kraft.
Wassermagie wird durch den sanften Westwind gut unterstützt und ist hilfreich bei allen Zaubern, die etwas mit Liebe, Heilung, Fruchtbarkeit u. Ä. zu tun haben. Besonders bei Ritualen, die Reinigung hervorrufen sollen, bringt der Westwind sanfte Unterstützung.

Farbe: Blau

Anrufen der Winde:

Wenn man alle seine Dinge beisammen hat, die man für das anstehende Ritual benötigt und hat sich an seinen Ritualplatz begeben, wendet man sich nach Norden und ruft:

„Winde des Nordens! Ihr Stürmischen und Mächtigen!
Seid bei mir in meiner magischen Arbeit!“

Dann wendet man sich gegen Osten:
„Winde des Ostens! Ihr Blendenden und Hellen!
Seid bei mir in meiner magischen Arbeit!“

Dann wendet man sich gegen Süden:
„ Winde des Südens! Ihr Feurigen und Strahlenden!
Seid bei mir in meiner magischen Arbeit!“

Zum Schluss wendet man sich gegen Westen:
„Winde des Westens! Ihr Sanften und Heiteren!
Seid bei mir in meiner magischen Arbeit!“

Nun kann man seine „Arbeit“ wie geplant verrichten, nur dass jetzt die Hilfe der Winde dabei ist.
Wenn du nur die Kraft eines Windes benötigst, wende dich nur in eine Richtung und rufe den Wind an, wie oben beschrieben. Dann spüre den Wind aufkommen, immer stärker wird und mit riesiger Kraft auf dich zuströmt.

Luftzauber

Die folgenden Zauber können mit dem entsprechenden Wind gestaltet werden, es geht aber auch, wenn an einem Tag mal ein anderer Wind weht..

Gegen Sorgen: (Nordwind)
Man sucht sich am besten einen toten Baum, Strauch oder Gebüsch, welcher aber noch in der Erde verankert sein muss. Für jede Sorge die einen bedrückt, bindet man nun ein Blatt ans Ende eines Zweiges. Diese sollten nicht zu fest gebunden werden und mit Fasern aus Naturgewebe befestigt werden.
Der Nordwind wird irgendwann die Sorgen von den Ästen reißen und die Sorgen lösen sich auf. Dementsprechend benötigt dieser Zauber einige Tage bis Wochen, bis die Blätter hinuntergeweht sind.

Gegen Angst: (Südwind)
Man nimmt eine gelbe Kerze und entzündet diese. Man setzt sich vor sie und betrachtet sie in Stille und sieht dabei zu, wie die Flamme der Kerze die Ängste und Sorgen aufnimmt. Dann nimmt man die Kerze mit ins Freie und lässt den Wind die Flamme löschen.

Kontakt zu Freunden: (Ostwind)
Man geht ins Freie und sieht in die Richtung, in der der betreffende Freund sich befindet. (Weiß man das nicht genau, muss man folgendes in jeder Windrichtung wiederholen).
Man breitet die Arme und Hände aus und ruft mit klarer Stimme den Namen des Freundes und visualisiert dessen Gesichtszüge. Den Namen erneut rufen, mit etwas mehr Kraft und dann ein drittes Mal – laut.
Nun spricht man aus, was man dem Freund zu sagen hat, als würde er sich in der Nähe befinden und vor einem stehen. Wenn man fertig ist, wartet man auf eine Antwort, einfach hinhören.

Entscheidung treffen: (Ostwind)
Wenn die Entscheidung zwischen mehreren Möglichkeiten besteht, einfach die Möglichkeiten auf je ein Blatt Papier schreiben. Jedes Blatt zweimal falten und auf einen Tisch legen, der frei in einem Raum steht (z. B. nicht an der Wand stehend), und der Wind dort wehen kann.

Der Wind, der dort weht, wird nun die Blätter durcheinander bringen bzw. weg wehen. Das letzte Blatt, das sich auf dem Tisch befindet, deutet auf die Entscheidung hin. Wenn alle Blätter hinunter geweht werden nimmt man das letzte Blatt, das unten landet.


Heraufbeschwören von Wind:
Der Wind sollte nach Jahreszeit ausgesucht werden:
Winter – Nordwind
Frühling – Ostwind
Sommer – Südwind
Herbst – Westwind
Blicke in die entsprechende Himmelsrichtung und pfeife laut und lang. Dies tue dreimal.
Stelle dir nun vor, wie eine sanfte Brise anfängt zu wehen und der Wind immer stärker wird.

Wind abhalten:
Man bindet vier Federn, die jeweils eine Himmelsrichtung vertreten mit einem Band zusammen (idealerweise sind die Federn in den Farben gelb, weiß, schwarz und blau oder man schreibt die Windrichtungen auf weiße Federn). Die zusammen gebundenen Federn legt man nun in eine Schüssel und schüttet so viel Salz darüber, bis die Federn komplett bedeckt sind. Das Salz soll die Winde erden und binden und den Wind sich legen lassen.